Ein guter Präsentator hat sein Set Folien dabei. Wieso ausgerechnet Folien? Betrachten wir mal die Alternativen.

Handouts. Handouts sind super. In einem Handout kann man wunderbare Sachen schreiben, viele Bilder reintun und alles ganz genau erklären.

Genau das ist das Problem. Der Zuhörer hört nicht mehr zu. Er liest. Und zwar das Handout. Vorbei ist's mit der Aufmerksamkeit!

Beamer. Beamer sind toll. Und die dazugehörigen Notebooks auch. Überhaupt, je neuer die Technologie, desto besser?

Falsch. Beamer führen drei bis vier weitere Fehlerquellen ein, die Fehlermöglichkeiten potenzieren sich also. Nichts ist schlimmer, als ein Powerpoint, das bei einer Präsentation abstürzt. Oder ein Notebook, das ewig zum Hochfahren braucht. Oder ein Beamer, bei dem die Lampe durchgebrannt ist. Oder ein Bildschirmschoner bzw. das Energiemanagement, das sich Mitten im Vortrag einschaltet.

Tafeln.Keine gute Idee. Als Präsentator sollte man versuchen, seinem Publikum nie den Rücken zuzudrehen. Möglichst zum gesamten Publikum Augenkontakt bewahren und auf Reaktionen eingehen. Schaut das Publikum ahnungslos, gibt's weitere Erklärungen. Scheint das Publikum gelangweilt, geht's schneller vorran, weniger Details.

Gar keine UnterlagenSehr schlecht. Kein Publikum hört zu 100 % immer zu. Oft müssen sich die Gedanken erst legen, man denkt selbst in eine etwas andere Richtung oder ist anders abgelenkt. Ein Blick auf die Folie hilft: Schon ist wieder alles klar!